Bangkok: Besuch aus der Heimat

Bangkok. Ich folge dem Strom aus Touristen zum Immigrationsschalter. Wieder ein neuer Stempel in meinem mittlerweile gut gefüllten Reisepass. Ein Blick auf die Übersichtstafel zeigt: Larissa ist noch nicht gelandet. Noch zwanzig Minuten! Mit lauter Vorfreude im Bauch laufe ich zu meinem Gepäckband, schnappe mir meinen Rucksack und lasse mich neben dem Band Nr 8 nieder. Nach dreißig Minuten sehe ich Larry. Natürlich läuft sie mit Tunnelblick auf die Gepäckausgabe zu. Also, wie ich eben so bin, stehe ich auf und stelle mich direkt neben sie. 10 Sekunden, 20 Sekunden, 30 Sekunden… keine Regung. Also piekse ich ihr in die Schulter und schwupp, schaut sie mich wie ein aufgeschrecktes Kaninchen an. Und die Wiedersehensfreude beginnt…

Nachdem ein Taxifahrer uns 2500 Baht (ca. 60€) für die Fahrt in die Stadt abknöpfen wollte (HAHA – nicht mit mir!), fanden wir ein anderes Taxi, das uns in unser Hostel im

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Unter dem Riesenrad der Asiatique

Silom-Viertel brachte. Trotz Hitze und Müdigkeit wollten wir gleich raus und die Gegend erkunden. Ich hatte meinen Spaß dabei Larrys fasziniertes und manchmal etwas überfordertes Gesicht zu beobachten, als sie durch das gewaltige Bangkok lief. Später am Abend nahmen wir eine Fähre zur Asiatique. Dort trafen wir auch eine Freundin von mir wieder, die ich in Kambodscha kennen gelernt hatte.

Am Nächten Tag machten wir das öffentliche Verkehrsnetzwerk unsicher und fanden unseren Weg zum Chatuchak Markt, um erste Shoppingversuche zu unternehmen. Wieder im Hostel hübschen wir uns mal so richtig auf um in eine der viel gelobten Skybars zu gehen.Und man hatte uns nicht zu viel versprochen. Die Aussicht war atemberaubend! Auf einer leuchtenden Speisekarte suchten wir uns köstliche Cocktails für 14€ aus und fühlten uns richtig schick.

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Bereit für die Skybar

 

 

 

 

Um die gute Laune und das Styling nicht zu verschwenden, beschlossen wir uns noch in Bangkok’s Nachtleben zu stürzen. Statt der berüchtigten Khan San Road fuhren wir jedoch in die hippe Sukhumvit 11. Es war eine witzige Nacht!

An unserem letzten Tag in Bangkok besuchten wir zu erst den wunderschönen Indian Temple, der direkt in unserer Straße lag. Dort war auch richtig was los! Es wurden Opfergaben gegeben und gebetet. Die Wände des Tempels waren mit kunterbunten Mosaik geziert. So schön!

Anschließend fuhren wir ins MBK, der größten Shopping Mall in Thailand. Dort gab es wirklich alles! Viele nützliche und noch mehr unnötige Kleinigkeiten.

Am Abend ging unser Nachtzug in den Süden nach Chumpon, von wo es mit Bus und Boot  weiter nach Koh Tao ging…

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Richtig gemütlich im Zug

 

Ab in den Norden: Chiang Mai

Bevor ich anfange zu berichten, entschuldige ich mich dafür, dass mein zweiter Eintrag so lange hat auf sich warten lassen. Hier ist immer was los und ich hab noch Schwierigkeiten mir die Zeit zu nehmen, um das Erlebte aufzuschreiben. Ich versuche mich zu bessern, versprochen!

Am Montag (16.05) bin ich mit dem Nachtzug 13 Stunden von Bangkok nach Chiang Mai gefahren. Eine ziemlich wacklige und ungemütliche Angelegenheit, doch dank der Reisetabletten habe ich sogar einige Stunden schlafen können. Im Hostel angekommen habe ich mir einen Stadtplan besorgt und begann die Stadt und ihre vielen (200!) Tempel zu erkunden. Und das bei 38 Grad und Sonnenschein. Im laufe des Vormittags habe ich mir dann ein Fahrrad ausgeliehen, um etwas flotter voran zu kommen.

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Aber schon nach ein paar Stunden war es mir einfach zu heiß und ich habe mich in mein Hostel zurückgezogen. Dort habe ich dann einige nette Leute kennen gelernt. Zusammen haben wir dann zu Abend gegessen und sind auf den für Chiang Mai berühmten Nachtmarkt gegangen.

 

Am nächsten Tag ging es dann gemeinsam zum Chiang Mai Canyon. Diese ehemalige Mine ist mittlerweile mit Wasser gefüllt – was dort mal abgebaut wurde, konnte uns niemand sagen. Die Aussicht ist wunderschön und von den Wänden lässt sich aus ca. 7m Höhe ins Wasser springen! Der Tag im Canyon war eine perfekte Abkühlung und ein riesen Spaß! Für den Weg haben wir einen Taxifahrer engagiert, welcher uns hinfuhr, dort wartete und später wieder zurück in die Stadt brachte. Das ganze für nur 500THB (ca 12,50€) für fünf Personen!

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Für den nächsten Tag stand ein Besuch in einem der vielen Elefanten Sanctuarys an. Das Elefantenreiten ist in Thailand eine weit verbreitete Touristenattraktion. Die Tiere werden in solchen Einrichtungen jedoch unter schlimmen Umständen gehalten und abgerichtet. In den letzten Jahren wurde dies vor allem von der Backpackergemeinschaft mehr und mehr abgelehnt. Es entstand eine neue Art des Elefantentourismus: die Sanctuarys (Schutzgebiete). Die Elefanten werden dort nicht mehr beritten oder angekettet, sie können sich frei in einem recht großen Gebiet bewegen. Die Gäste (also auch ich!) können sie jedoch füttern und anfassen, für Fotos posieren, die Elefanten beobachten und mit ihnen „baden gehen“. Wie sehr dies wirklich tierfreundlich ist, bleibt fraglich, trotzdem werden alle Elefanten die in einem solchen Sanctuary leben nicht mehr beritten und angekettet. Und da ein Elefant ziemlich viel futtert und das einiges kostet, müssen sich die Sanctuarys ja irgendwie finanzieren.

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Für mich war es eine sehr tolle und einmalige Erfahrung diese Tiere so nah erleben zu können! Als wir nach eineinhalb Stunden Fahrt im Camp ankamen, konnten wir beobachten, wie die Elefanten über die Wiese rannten und miteinander spielten – total süß!

 

Für den darauffolgenden Tag planten wir gemeinsam nach Pai zu reisen. Aber vorher gingen wir alle – unsere Gruppe aus dem Hostel war inzwischen auf 9 Leute angewachsen – etwas Essen und stürzten uns anschließend in das Nachtleben Chiang Mais.

Und jetzt bin ich in Pai (schon seit Freitag…) aber davon berichte ich Euch ein andermal !

 

Eure Sasse

Angekommen: Verrücktes Bangkok!

Nach einem tränenreichen Abschied und einem sehr bequemen 11-Stunden-Flug kam ich am Freitag gegen 14 Uhr Ortszeit in Bangkok an. Da war es 9 Uhr früh in Deutschland, es herrschen also 5 Stunden Zeitunterschied. Am Flughafen war alles super ausgeschildert und nach der flotten und unproblematischen Einreise bin ich vollbepackt in den dritten Stock zum Taxistand gewandert. Die Hitze war ein richtiger Schlag ins Gesicht, als wäre ich gegen eine heiße und feuchte Wand gelaufen. Mit dem Taxi ging es dann ca. 35km in die Stadt. Die knappe Stunde Fahrt im Linksverkehr kostete mich am Ende ca. 7€.

Das Hostel in dem ich mich auf Empfehlung eingebucht habe ist klasse. Ich kann  das Back Home Backpackers wirklich jedem empfehlen! Es gibt nur 18 Betten in zwei Dorms und man lernt sich untereinander schnell kennen. Die Chefin Sophie und der „Haushalter“ Latte sind super super nett, hilfsbereit und einfach gut drauf. Es liegt in einer kleinen Gasse – 5-10 Minuten von der berühmten Khan San Road  – mit vielen leckeren Restaurants,  einem 7/11, der hier als Supermarkt für alles dient, einem Massagestudio (30 Minuten Fußmassage 4€!) und einem Nagelstudio.

Die Stadt ist definitiv ganz anders als jede Großstadt die ich bisher gesehen habe. Der Verkehr ist verrückt, jedoch sind die Taxifahrer meiner Meinung nach sehr gute Fahrer. Zebrastreifen oder Fußgängerampeln haben keinen sehr großen Stellenwert. Einfach schauen – laufen und sich darauf verlassen, dass die Autos und Roller für dich anhalten oder ausweichen.

Straße in Bangkok

Am Samstag morgen bin ich dann mit ein paar anderen aus dem Hostel auf den Chatuchak Markt gegangen. Dieser Markt, der nur am Wochenende stattfindet war einfach riesig. Gänge um Gänge voll mit den unterschiedlichsten Krimskrams, Klamotten, Essen, Stoffen, Figuren und überhaupt alles! Das mit dem Feilschen muss ich definitiv noch üben…

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Nach einem sehr leckerem Abendessen im Cinema Winehouse, ein Restaurant in dem man lecker essen und gleichzeitig Filme gucken kann, ging es auf die berühmte Khao San Road. Dazu kann ich wirklich nicht viel sagen, dass muss man einfach mal erlebt haben! Definitiv nichts für jeden Abend.

Heute habe ich noch nicht wirklich viel gemacht. Die Hitze ist wirklich extrem und rumlaufen sehr sehr anstrengend. Außerdem ist Bangkok mir ein bisschen zu viel und ich freue mich schon morgen weiterzuziehen.

Eure Sasse